Regelmäßig beantworten verschiedene Karriereberater in der Süddeutschen Zeitung Leserfragen zu rechtlichen Dingen, Karrierenöten, Kollegenverhalten und anderen täglichen Sorgen des Arbeitslebens. Die aktuelle Frage einer Leserin passt hierher: Unglücklich im Studium – kann ich noch umsatteln?
Der Lebenslauf ist nicht das Leben
In den USA gibt es die Tradition der Commencement Speech. Erfolgreiche Ehemalige oder andere Repräsentanten der Gesellschaft sprechen auf der Abschlussfeier zum Absolventenjahrgang einer Universität. Einige dieser Reden haben nahezu Kultstatus erlangt, weil ihre eindringliche Botschaft so überzeugend und so nachhaltig ist. Eine davon möchte ich euch zum Nachlesen ans Herz legen, da sie Entscheidungshilfe sein kann bei anstehenden Veränderungen im beruflichen Lebenslauf. Weiterlesen
Der nicht genommene Weg
Jahresende. Zeit für ein Fazit. Haben sich die getroffenen beruflichen Entscheidungen als richtig oder als falsch erwiesen? Jene, die im abgelaufenen Jahr wichtige Entscheidungen darüber getroffen haben, welchen Berufsweg sie einschlagen oder weiterverfolgen sollen, werden sich diese Frage sicher stellen. Vielleicht war ein großer Richtungswechsel dabei, der auf Unverständnis bei Familie und Freunden stieß, vielleicht fiel die Wahl auf das Naheliegende, vielleicht wurde die Entscheidung auch einfach auf später verschoben. Weiterlesen
Gute Entscheidung
Weil ihre Eltern Akademiker sind und weil fast alle Freundinnen studieren, dachte Kira, ihre Ausbildung sei nicht ausreichend und sie begann zu studieren. Ihre Auseinandersetzung mit Erwartungen, Selbstzweifel und Stolz und den Weg zur Entscheidung, das Studium zu schmeißen, schildert sie in einem Beitrag auf Fielfalt.
Vor allem gefällt mir ihr Satz: „Es gibt nicht richtig oder falsch, schwarz oder weiß, gut oder schlecht. Es zählt einzig und alleine, was Du willst, was Dich glücklich macht und wofür Du dich entscheidest.“
Fotocredit: Sylwia Bartyzel
Immer mehrgleisig
Matthias versucht sich in vielen Berufen, testet unterschiedliche Studiengänge aus, von denen er zwei abschließt. Er hat viele Talente, kreative wie technische, und sein beruflicher Werdegang sieht auf den ersten Blick wie eine Schlangenlinie aus. Im Rückblick ist er jedoch erstaunlich gerade. Weiterlesen
Zucker-Mädchen mit viel Phantasie
Wahrscheinlich, weil sie meinen regelmäßigen Seufzer „Und irgendwann mach ich mal noch ein Café auf“ nicht mehr hören konnte, hat mir meine Schwester zum Geburtstag den Bildband „Sugar Girls“ geschenkt. Darin die Geschichten von mehr als 20 Frauen, die ihren Traum vom eigenen Café verwirklicht haben. Und jede davon hat zuvor etwas ganz anderes gemacht.
Nur Mut!
Zitat
Fotocredit: John Price
Aussteigen und neu starten – klingt gut
Zwei Jahre dauerte es, bis Chris Umbach merkte, dass sein eingeschlagener Karriereweg der falsche für ihn war. Direkt nach dem Abitur hatte er sich in ein duales Studium im Bereich Luftfahrt gestürzt, erzählt er. Seine Wahl war getrieben von einer diffusen Mischung aus passenden Schulnoten, einer nicht klar definierbaren Faszination für irgendeinen Fachbereich und dem gesellschaftlichen Druck, doch irgendwas Handfestes mit seinem Leben anzufangen. Drei Gründe, warum Berufswege häufig scheitern. Wenn die innere Leidenschaft fehlt, ist die Unzufriedenheit nicht weit. Was er eigentlich machen wollte – und inzwischen auch tut –, aus Angst vor der Unsicherheit aber erst einmal auf später oder nie verschoben hatte, schildert er in seinem Artikel „Warum ich meine sichere Karriere hinschmiss – und es nicht bereue“ auf ze.tt.
Fotocredit: Rohit Padmanabhan/Unsplash.com
Grundsätzlich zufrieden
Das Portal „ausbildung.de“ veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Studien zur Situation von Auszubildenden in Deutschland. Vor wenigen Tagen ist die neueste Studie „azubi.report 2016“ erschienen. Darin äußern sich die Berufsschüler auch zur Frage, ob sie den erlernten Beruf weiterhin ausüben wollen.
Es ist nie zu spät
Ein sehr schönes Beispiel, dass man auch in einem Alter, wo andere in Rente sind, nochmals seinen Berufsweg komplett neu ausrichten kann, beschreibt Marten Rolff in seinem SZ-Artikel „Das Chutney ihres Lebens“ (Süddeutsche Zeitung vom 7.5.2016). Susann Till, die immer als Couture-Schneiderin gearbeitet hatte, wollte sich nach einer schwierigen Krankheitsphase nicht zur Ruhe setzen. Mit 69 Jahren gründete sie eine Firma, in der sie das verwirklichte, was sie gut kann. Sie kocht Chutneys, die würzige Variante von Marmelade, und verkauft ihr Produkt erfolgreich an Restaurants und Lebensmittelläden. In ihrem Kleinunternehmen sind außer ihr noch drei weitere Mitarbeiter beschäftigt. Pläne, wie sie das Geschäft noch ausbauen kann, hat Susann Till genug.
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